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28.03.2020     Schützen wir unser Grundgesetz – 28.3. Berlin

 

Die Berliner Vertreter des Orga-Teams Kündigt Ramstein Air Base zeigten in Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz Flagge bei der Demo zum Erhalt des Grundgesetzes, die von Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp, Louise Thomas, Ulrich Gellermann, Gabriella Ogagwo, Batseba N'diaye & Kollegium initiiert wurde. Hier ein kurzer Bericht, was wir erlebt haben.

Der Bericht von Andreas wird abgerundet durch Eindrücke von Mitsch, Norbert und Rudolf. Die Orga-Mitglieder aus Mecklenburg Vorpommern, Sachsen und Österreich waren in Gedanken dabei!



Nach Aussage von Anselm Lenz war es das Ziel, auf die Bedeutung der ersten 20 Artikel des Grundgesetzes aufmerksam zu machen, die im Rahmen der Corona-Krise in den Hintergrund zu geraten scheinen. Deshalb seien bei der Veranstaltung zahlreiche Exemplare des Grundgesetzes verteilt worden.

Es war die erste Hygienedemo für Verfassung, Grundrechte & transparente Gestaltung der neuen Wirtschaftsregeln durch die Menschen selbst. Mit 2-Meter-Abstand, Mundschutz* und Grundgesetz. Weitere Infos unter https://www.nichtohneuns.de.

Zuerst waren Andreas und Norbert vor Ort. Über die Rosa-Luxemburg-Strasse zum Rosa-Luxemburg-Platz – dort stand Uli Gellermann mit rund 100 Grundgesetzen. Polizei kam auf ihn zu, um ihn darauf hinzuweisen, dass die Veranstaltung nicht genehmigt wird. Nach und nach füllte sich der Platz – Uli kam von der Polizei zurück und wies darauf hin, dass eine Demo unzulässig sei, man aber spazieren gehen dürfe.

Es waren zunächst rund 30 Menschen anwesend – und ungefähr die gleiche Menge Polizisten waren vor Ort. Nach der Aufklärung, nahm sich Andreas ein Grundgesetz. Nach und nach kamen weitere Menschen dazu – auch Mitsch und Rudolf.

Anselm wollte die Grundgesetze aus dem Karton verteilen – und wurde dann vor der Polizei begleitet. Die Grundgesetze wurden dann unter Protest von einigen Anwesenden kurzfristig beschlagnahmt. Nach einer ca. 10-minütigen Diskussion mit der Polizei wurde die Grundgesetze wieder freigegeben und auf den Platz gestellt. Alle, die das Grundgesetz ergattern konnte, haben es hochgehalten und sind um den Platz spazieren gegangen.

Medien waren anwesend – und sprachen die Demonstranten an, warum man da steht. Der Hinweis auf das Grundgesetze sollte Impuls genug gewesen sein.

Nach rund 10 Runden wurde Andreas von Polizisten gefragt, ob er an der Versammlung teilnehme. Die Antwort: Ersei natürlich nur zufällig da – und hätte entdeckt, dass es Grundgesetze zu verteilen gäbe, das es ja aktuell zu verteidigen gelte. Darauf hin ist er noch eine Runde um den Platz gegangen, aber hat er sich von den Kollegen aus dem Orga-Team verabschiedet und hat sich nach Hause zurückgezogen.

Ingesamt waren höchstens 100 Menschen vor Ort – viele waren auch nur kurz da, um Solidarität zu zeigen. Es ist schonerschreckend, wie wenige z.B. von den Linken sich getraut haben, Gesicht zu zeigen.

Mitschs Eindruck:
Die Situation war surreal – ich kam etwas zu spät. Uli Gellermann erklärte, dass es keine Versammlung sei und man ruhig weitergehen solle. Er wies auch darauf hin, dass das Infektionsschutzgesetz über dem Grundgesetz steht. Anfangs war es entspannt auch mit der Polizei, später kamen immer mehr Mannschaftswagen. Solange man in Bewegung war, ließ die Polizei einen in Ruhe, sobald man stand, wurde man angesprochen. Ich habe mehrfach Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit gerufen. Es wurde nach und nach immer weiter geräumt. Ich hatte den Eindruck, dass die Polizei selbst mit der Situation nicht glücklich war, aber sie mussten ihren Job tun. Mich haben sie nicht verwiesen, vielleicht war ich zu unauffällig. Keiner von den klassischen Linken die ich kannte war da, was mich ziemlich erschreckt hat.

Norberts Stimmungsbild:
Ca. 50 Flyer von K.R.A.B. verteilt und mit vielen Menschen - auf 2 m Abstand - ins Gespräch gekommen. Wenn unsere Demo am Pfingstsamstag unter Auflagen gestattet wird (2m Abstand - in Bewegung bleiben - Hygienevorschriften beachten) dann muss halt vom Brandenburger Tor bis zum Großen Stern gesperrt werden: wird locker! Ein neu gedrucktes Grundgesetz mitgenommen (meines war schon echt abgegriffen), dem RBB ein kurzes Interview gegeben, nach 25 min des Platzes verwiesen ! Erfolgreiche 1/2 Stunde! Ich konnte nicht umhin den Polizisten im Abgang noch zuzurufen: "Sie tun mir leid! Aber sie müssen das ja tun, was ihnen befohlen wurde. Aber beachten sie bitte: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!" Ob der RBB mein Zitat: "AUDIATUR ET ALTERA PARS!" bringt? Wenn die andere Seite nicht mehr gehört wird, haben wir keine Demokratie mehr. Demokratie lebt vom Diskurs, vom diskutieren verschiedener Meinungen. Wir scheinen uns besinnen zu müssen, was unsere Altvorderen erstritten haben.

Rudolfs Impressionen:

Ich komme gerade von der verbotenen Demo am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, wo etwa 70-80 Leute, darunter das gesamte Berliner Orga-Team von Kündigt Ramstein für die Einhaltung des Grundgesetzes hin und her spazierten und wo Uli Gellermann, für ein Radio-Team ein Interview gab, und erklärte, warum, was da gerade stattfand, keine Demonstration sei. Ralph Boes und Ken Jebsen liefen da auch herum und naturlich mein UMOD Kamerad Wolfgang. Norbert verteilte Flyer für unsere Demo Kündigt Ramstein Air Base am 30.05.2020 und diskutierte solange mit den Polizisten, bis die ihm Platzverweis gaben. Auch ich diskutierte mit einer Polizistin und wies darauf hin, dass die Maßnahmen zur vermeintlichen oder tatsächlichen Gefahrenabwehr möglicherweise die Gefahren der Corona Virus Pandemie weit übertreffen könnten. Ich schaffte es nicht bis zum Platzverweis, aber hatte anschließend noch eine gute Unterhaltung mit Mitsch und Norbert. Ein rund herum schöner Nachmittag und die Gewissheit, ähnlichgesinnte Freunde zu haben.

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